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letze Änderung am
28. November 2004

Versuch eines Sebstprotraits

(Ein Klick auf die Vorschaubilder führt zu der jeweiligen großen Bildversion)

Alles begann damit, dass ich mir dachte, das es doch fein wäre, wenn auch ein Bild von mir auf meiner Homepage wäre. Da ich aber nur wenige Bilder von mir selbst habe und ich auch den Anspruch habe, nur eigene Bilder auf meiner Page zu haben, musste also schnell ein Selbstporträt gemacht werden. Nun sind Selbstporträts fotografisch eine knifflige Sache. Es ist schwierig, das Licht einzuschätzen und den genauen Bildausschnitt festzulegen. Ich hab’s dann so gemacht, dass ich mich vor eine weiße Wand gesetzt habe und mit einem 180mm Objektiv in einen Spiegel fotografiert habe. Die Kamera habe ich dabei auf dem Schoss gehalten. Das Licht stammt von einem Blitz, mit dem ich indirekt gegen eine weiße Wand geblitzt habe.

Das Ergebnis ist grauselig. Durch den Spiegel hat die Schärfe gelitten und das Ergebnis ist recht flau. Da meine einzige Möglichkeit der Kameraausrichtung darin bestand, die Kamera so zu halten, dass ich im Spiegel genau in das Objektiv sah, ist der Kopf auf dem Bild ziemlich mittig.
Durch den indirekten Blitz gab es eine eine große Leuchtfläche, so dass es ein verhältnismäßig weiches Licht für wenig Kontraste sorgt. Das muss nicht schlecht sein, gefällt mir aber hier nicht.

Also ein Bild für die Rundablage? Da ich aber kein anderes Bild für die Homepage hatte, begann mein erster Versuch mit Hilfe der elektronischen Bildverarbeitung eine komplett andere Bildwirkung zu bekommen.
Da von den Bildfarben nichts zu retten ist, wurde erstmal das Bild in ein Graustufenbild umgewandelt. Gleichzeitig den Kontrast leicht erhöht. Dadurch wird das von rechts kommende Licht stärker betont und wirkt härter, ohne dass das ganze schon unnatürlich wirkt. Danach alles blau eingetönt. Schon besser.

Bleibt nur noch die Bildgestaltung. Eigentlich müsste das Bild beschnitten werden, um die Luft über meinen Kopf zu reduzieren. Das wollte ich aber nicht, da ich das Bildformat beibehalten wollte. Schließlich hab ich einen Rahmen von Paintshop Pro drüber setzten lassen. Dadurch bleibt mein Gesicht zwar immer noch in der Bildmitte, aber das ganze Bild wird etwas aufgelockert und es stört nicht mehr so. Eher im Gegenteil, der Kopf wirkt durch den Freiraum  vor dem Bereich “geschützt”, in dem das Bild verschmiert.

Damit haben wir dann das Bild, dass ich auf für die “Über Mich”-Seite genommen haben. Immer noch nicht perfekt, aber deutlich besser als das Ausgangsmaterial. Da der Unschärfeeindruck durch den Spiegel blieb, hab ich das ganze Bild noch mal auf ein Viertel verkleinert, da fällt das dann nicht mehr so auf.
Hier hab ich dann erstmal aufgehört. Bis ich mal Samstagsabends zu hause war und ein paar Stunden Zeit hatte. Eigentlich hätte ich mit meiner Erkältung im Bett liegen müssen, aber dann wollte ich doch noch was ausprobieren.

Das Ausgangsbild wurde wieder in ein Graustufenbild verwandelt, aber diesmal wurde der Kontrast extrem erhöht. Das Licht wird dadurch extrem hart und das Bild sieht auch nicht mehr natürlich aus. Außerdem wurde das Bild um 10% vergrößert (sieht man hier natürlich nicht, da alle Bilder auf eine Einheitsgröße zugeschnitten werden).

Aus diesem Bild wurde der Kopf freigestellt und als neue Ebene mit 50% Transparenz in das blaugetönte Schwarzweißbild von oben eingefügt. Dadurch ging der Fotoeffekt fast völlig verloren, das Bild wirkt mehr wie eine Grafik, besonders die rechte Version mit dem Rahmen.

Als dritter und letzter Ansatz wurde das Schwarzweißbild von oben noch  mutig auf eine quadratische Form beschnitten. Dadurch wird die Härte des Lichts noch mal betont und das Bild konzentriert sich weiter auf das Gesicht. Dadurch wird die Bildwirkung komplett anders als bei dem rechteckigen Originalausschnitt.


Bei dem letzten Bild hat mich dann doch gestört, dass die linke Gesichtshälfte komplett im Schwarz absäuft. Bei der  Variation rechts habe ich bei dem Ausgangsbild (erstes Bild oben) nach der Umwandlung in ein Graustufenbild eine Histogrammanpassung vorgenommen, die das Bild im ganzen etwas blasser und heller gemacht hat. Danach wurde der Kontrast des Bildes mit Ausnahme des rechten Auges wieder wie oben erhöht. Der Kontrast im rechten Auge wurde dann separat etwas weniger stark erhöht, so dass das Auge weiterhin sichtbar bleibt.

Und schließlich noch Körnung zugeführt und Sepia getönt, um den Eindruck eines alten Bildes zu erreichen. Mein Favorit ;.-)

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